Der Lada-Club zählt auf Dich!
07. August 2021

Sommertreff 2021 im Saaletal (Neuengönna)

Das Sommertreffen des Lada-Club Deutschland e.V. fand vom 6.-8 August 2021 statt. Covid & Corona hin und her, optimistisch gesehen vermag ich zu sagen, dass sich die Lage im Vergleich zum vergangenen Jahr doch schon etwas gebessert hat.

Beitrag von Martin aus Potsdam:

Das diesjährige Frühjahrstreffen des Lada-Club Deutschland e.V. musste analog dem letzten Jahr ebenso ausfallen, jegliche Planungen gestalten sich für solcherlei Treffen schlicht und einfach als immer noch zu unsicher.

Umso erfreulicher , dass das Sommertreffen auch in diesem Jahr wieder stattfinden konnte. Wieder auf dem dafür bekannten und überaus gut geeigneten Campingplatz in Porstendorf bei Jena.
Somit an dieser Stelle ein Danke für die gesamte Organisation, ein grosses Dankeschön an Jan, Andrea und an Heiko!
Als überaus gut geeignet ist der Campingplatz dahingehend, da man Porstendorf Jena schon als halbwegs zentral in Deutschland gelegen bezeichnen könnte. Gut geeignet dahingehend, dass die Autos mit auf dem Platz bleiben dürfen. Eben genau dort, wo man sich trifft. Direkt an den Zelten oder an der jeweils gemieteten Finnenhütte. Denn schliesslich leben solche Events auch ganz klar von den zu den Treffen kommenden Autos.

Insgesamt kamen 25 Ladas nach Porstendorf, mit Fahrern und Beifahrern, mitgebrachten Freunden und Kindern kamen wir auf 43 Personen.
Einige kamen schon Freitag am Nachmittag an, andere am (späteren) Abend, wie beispielsweise Kumpel Daniel ,Tom und ich, die sich erst am Freitag nach Feierabend aus der Region Potsdam auf den Weg nach Thüringen machten.

Gegen 21:30 Uhr kamen wir mit unseren Ladas dann auch endlich an, dieses offensichtlich auch zur Freude aller bereits Anwesenden.
Jegliche Auto -u. Club-Treffen leben ja wie gesagt von den Autos und ihren Besitzern gleichermaßen.

Im hinteren Bereich unseres Campingareals , oder besser gesagt in direkter Nachbarschaft, fand erstmals ein weiteres Fahrzeug-Treffen statt:
Ein grössere Gruppe von Motorradfahrern a la Harley & Co hatten sich ebenfalls für das bevorstehende Wochenende in Porstendorf getroffen.

Wie gesagt, abends um halb 10, so hiess es für uns Spätankommer erstmal "Hallo und Guten Abend" hier und da, schliesslich kennt man sich ja grösstenteils schon seit Jahren, was aber nicht heissen soll, dass neue und noch Unbekannter Gesichter nicht Willkommen wären.
Ganz im Gegenteil , neue Leute sind immer gerne gesehen und herzlich willkommen.

Zum Thema Willkommensein schien es seit Jahren erstmalig eine eigenartige Ausnahme zu geben...
Ok, vielleicht hatte sich die Rezeption, die Campingplatzleitung auch etwas vertan oder nicht genau geguckt, wer wo auf dem Platz einquartiert wird.
Auf alle Fälle war es so, das eine ganz "normale" Camperfamilie ihre gemietete Finnenhütte zwischen uns und den Motorradjungs hatte.
Links die Ladas, rechts die Harleys.
So gesehen muss solch ein Umstand längst kein Problem sein. Oftmals war bzw ist es ja so, dass selbst andere Camper vom Platz gerne mal zum Gucken kommen, dass begeisterte Kinder ihre Opas und Eltern zu den dort stehenden Ladas zerren.
Doch offensichtlich ganz anders bei besagter Camperfamilie mit Berliner Kennzeichen : Eine hysterische Mutter. Zeternd und wetternd. Zitat "dass das alles hier nicht war sein kann", sie würde erwarten, "dass hier ab 22 Uhr unverzüglich Nachtruhe eingehalten wird".
Ein Wortgefecht hin und her, der augenscheinlich ganz entspannte Ehemann durfte gar nicht zu Wort kommen, der Sohn ebensowenig, die Frau Nachbarin beendete ihren Auftritt mit den Worten, dass sie dafür sorgen wird, dass Zitat " wir morgen alle hier vom Platz verschwunden sind "....

Naja, sowas ist ja auch mal 'ne nette Begrüssung.... Hatten wir bisher noch nie.
Dazu sei insbesondere an die Mitleser hier gerichtet, dass die Leute vom Lada-Club allergrösstenteils keine "Radaubrüder" sind, die bis nachts um 4 Uhr laut Party machen.
Zumal es beim Sommertreffen generell ab Samstag früh um 8 Uhr Frühstück an der Zeltplatzgaststätte für uns gibt, da anschliessend immer eine Ausfahrt bzw ein Tagesprogramm auf dem Plan steht.

Ok, ab 22 Uhr verzichteten wir auf jegliche Musik aus dem nächstbesten Autoradio und saßen dennoch in gewohnter Runde bis gegen Null Uhr zum Quatschen beisammen.
Unsere Runde schmückte ein neues Fahnenbanner des Lada-Club Deutschland e.V. und mein mitgebrachtes Partylicht liess uns nicht gänzlich im Dunkeln sitzen.
Nach und nach verschwanden alle in ihren Zelten und Wohnwagen oder in ihren jeweils gemieteten Hütten.
Am nächsten Morgen ab 8 Uhr gab es Frühstück vom Buffet an der Zeltplatzgaststätte.

Samstag morgen: Nach dem Frühstück stand für den weiteren Tagesablauf wie zu erwarten eine Ausfahrt auf dem Programm. Selbige führte durch die Umgebung von Porstendorf und Jena.
Abfahrt war 9:30 Uhr, das erste Ziel lautete "Burgruine Tautenburg" , und so setzte sich die Kolonne der Ladas auf der B88 in Richtung Naumburg in Bewegung: Während der ca 20 minütigen Fahrt zur Gemeinde Tautenburg bekamen wir Besuch in Form eines roten Yugo Zastava mit Apoldaer Kennzeichen, welcher aus einer Seitenstrasse kommend an der B88 wartete. Und klar, schnell entschlossen liessen wir ihn rein , wer weiss, vielleicht wollte er ja mit uns bis zum nächsten Ziel fahren.

Dem war dann auch wirklich so, angekommen auf dem Parkplatz an der Burgruine liess sich der Faher erklären, was die ungewöhnlich vielen Ladas hier machen.
Er war nach eigenen Angaben selbst auf dem Weg zu einem Young/Oldtimer-Treffen , und durch die zufällige Begegnung begleitete er uns kurzentschlossen bis hierher.

Auf dem Parkplatz gab's zunächst das obligatorische Gruppenfoto , danach ging's die letzten Meter zu Fuss den Berg hinauf, hoch zur Burgruine.
Die Tautenburg stammt aus dem 12. Jahrhundert, wurde 1223 erstmals urkundlich erwähnt und bis 1776 als Kurfürstlicher Amtssitz genutzt.
Im Jahre 1780 wurde die Bausubstanz abgetragen , die Steine der Burg wurden für den Bau des in der Nähe befindlichen Schlosses Frauenprießnitz verwendet.
Man könnte es demnach als Baustoffrecycling ansehen, und das schon im 18. Jahrhundert.

Nach dem Abstieg von Ruine & Berg ging es per Autos weiter zum zweiten Ziel des Tages.
Dieses war der Reiterhof Janismühle im Zeitzgrund bei Stadtroda, hier wartete das Mittagessen auf uns.
Über Hermsdorf, das Hermsdorfer Kreuz an der A9 sagt dem einen oder anderen sicher etwas, über Landstrassen und Hermsdorf ging es nach Bollberg/Stadtroda, verwinkelte und schmale Strassen führten uns letztlich zum besagten Reiterhof Janismühle.
Erstmals im Jahre 1494 erwähnt, handelt es sich bei der Janismühle im Zeitzgrund um eine der ältesten Mühlen aus dem Mittelalter.
Die hier befindliche Gaststätte im rustikalen Ambiente dient als bekanntes Ausflugsziel in dieser Gegend.

Nach dem Mittagessen erfolgte die Rückfahrt nach Porstendorf und wer wollte, der hatte noch genug Zeit, um die Gegend individuell noch weiter zu erkunden.
Nach und nach trafen die Ladas am Nachmittag wieder auf dem Campingplatz ein, ab jetzt war Zeit genug zum Baden im angrenzenden See, zum Quatschen und Beisammensein mit all den Lada-Bekannten, die man schon ein Jahr und länger nicht mehr gesehen hatte.
Die zu Anfang erwähnten Motorrad-Nachbarn kamen ebenfalls von ihrer eigenen Ausfahrt zurück, Zeit genug, um auch deren Gefährte jetzt mal in Augenschein zu nehmen.
Und genau wie in den vergangenen Jahren lieferte eine ortsansässige Fleischerei das Abendessen für uns an, wieder in Form des bekannten Mutzbratens.

Der Abend verlief wie gewöhnlich, allerdings wurde uns von der Zeltplatzleitung bereits am frühen Abend nahegelgt, dass wir uns ausnahmsweise in diesem Jahr ab 22 Uhr für den weiteren Abend im Terassenbereich der Zeltplatzgaststätte aufhalten. Um selbiges wurde bei den Motorradfahrern gebeten, die dieser Sache ebenso wie wir nachkamen.
Grund hierfür war die eingangs erwähnte Urlauberin aus Berlin, die auf ihre absolute Nachtruhe ab 22 Uhr bestand und sehr wahrscheinlich schon im laufe des Samstags doch äusserst nachdrücklich bei der Zeltplatzleitung vorgesprochen hatte...

Von der restlichen Zeit dieses Wochenendes ist schnell erzählt, bis weit nach Mitternacht sassen wir in unserem abendlichen Ausweichquartier beisamen.
Der Sonntag morgen bot wie gewöhnlich mehr zeitlichen Spielraum für's Frühstücken, danach hiess es Zusammenpacken von Zelten und Campingwagen, und gegen frühen Mittag begaben sich alle nach und nach auf ihre Heimreise.
Daniel, Tom und ich sprangen nochmal schnell in den See, und dann hiess es auch für uns: Tschüss Sommertreffen 2021 , bis zum nächsten Jahr an bestimmt doch wieder selber Stelle. Wir freuen uns schon jetzt darauf.

 

Sommertreff 2021 im Saaletal (Neuengönna)
Sommertreff 2021 im Saaletal (Neuengönna)
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